Punkt, Punkt, Punkt... ist die Folgeaktion des erfolgreichen Kreatives Sonntags Rätsel
aus dem letzten Jahr, welche wiederum die Folgeaktion der Story Pics 2014 war, eine Folgeaktion der Schnapp-Wort-Story ohne Namen aus dem Jahr 2013.
Was es damit auf sich hat, kann man hier bei
Always Sunny nachlesen. Viel Spaß!
Was es damit auf sich hat, kann man hier bei
Always Sunny nachlesen. Viel Spaß!
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Angst
oder
Die Angst vor der Angst
oder
Die Angst vor der Angst
Das ist ein
Thema, das jeden betrifft, denn die Angst ist von Natur aus in uns angelegt.
Das hat ursprünglich einen guten, positiven Grund, sie ist nämlich ein
Warnzeichen um das Leben zu erhalten. Sobald es bedroht wird kommt Angst auf
und der Körper reagiert entsprechend. Nämlich ursprünglich entweder mit Kampf-
oder Fluchtbereitschaft.
Heute läuft uns
ja kein hungriger Löwe mehr über den Weg, diese Körperfunktion ist aber immer
noch vorhanden, und es gibt durchaus auch noch Situationen, in denen es gut
ist, wenn man flüchten kann. Jeder kennt sicher solche extremen Momente, in
denen man tierische Kräfte mobilisiert oder völlig über sich hinaus wächst, und
sich nachher fragt, wie man das eigentlich hingekriegt hat. Diese Reflexe
werden eben nicht über den Kopf gesteuert. Die Angst löst das automatisch aus.
Wären wir
nicht inzwischen so degeneriert, würden wir wahrscheinlich gar nicht über Angst
nachdenken, und es würde reichen, wenn sie sich in lebensbedrohlichen
Situationen zu Wort melden würde.
Ein Kind hat
zunächst mal keine Ängste, es weiß nämlich gar nicht, was das ist. Sobald wir
unsere eigenen auf sie übertragen, ist das vorbei und die Kinder sind
konditioniert. Natürlich haben wir die Pflicht, sie vor Gefahren zu schützen,
aber wir sind heute so überängstlich, und das hat fatale Auswirkungen. Wir
haben Angst vor Un- und Überfällen, Krankheiten, Krieg, Schlangen und Spinnen,
Armut, Einsamkeit, vor der Zukunft und natürlich vor dem Tod… Die Liste kann
man beliebig erweitern.
Das Leben
ist gefährlich, es gibt keine Sicherheiten, außer der Tatsache, dass der Tod
kommen wird. Das ist wohl das zentrale Thema wenn man sich mit Angst
auseinander setzt. Hinter jeder Angst steckt nämlich Todesangst. Wieso sollten
wir sonst vor all den aufgezählten Dingen Angst haben wenn wir nicht befürchten
würden, daran zu sterben? Aber ein Leben lang in irgendeiner Weise Angst vor
dem Tod zu haben, nimmt viel Zeit in Anspruch in der wir nicht leben, und es
ändert doch nichts an der Tatsache, dass wir sterben werden.
Um nicht
ständig damit konfrontiert zu werden, verdrängen wir diese Angst lieber, aber
damit ist sie eben nicht weg und wirkt permanent unterschwellig. Das erzeugt
u.a. Dauerstress, was wiederum bedeutet, dass sich der Körper immer im Flucht-
oder Kampfmodus befindet. Unsere Muskeln sind ständig angespannt, wir sind
verspannt und wissen nicht mehr, wie wir uns wirklich entspannen können. Ich
finde das ziemlich spannend :-)… Zur unbewussten
reinen Angst befürchten wir obendrein auch sonst immer noch bewusst das
Schlimmste. Wir machen uns Sorgen, dass unseren Liebsten unterwegs etwas zustößt,
oder werden unruhig wenn das Kind sich 3 Tage nicht gemeldet hat, da stimmt was
nicht, schließlich gibt es doch WhatsApp o.ä., um nur ein Beispiel zu nennen.
Viel Hausgemachtes, und in den meisten Fällen tritt es dann tatsächlich auch gar
nicht so ein. Und wenn doch, sagen wir: Ich hab gewusst, dass das passiert.
Eigentlich
würde es reichen, sich im Fall des Falles mit den Tatsachen auseinander zu
setzen. Dann hätte man sich schon viele Ängste, Sorgen und Stress gespart. Wenn
die Angst aber da ist, ist es besser, sie anzuschauen und anzunehmen, statt sie
zu verdrängen. Angst ist ja ein Gefühl, und wie der Name schon sagt, ein Gefühl
will gefühlt werden. Erst dann kann es sich verändern.
Ich selbst
kann mich von Ängsten auch in keinster Weise frei machen, schließlich sind sie
so tief verwurzelt, und es bedarf eines langen Prozesses diese (für mich)
einleuchtende Theorie in die Praxis umzusetzen. Ich finde das aber so
interessant, und habe auch schon einige positive Erfahrungen gemacht, dass ich
dieses Thema auf jeden Fall weiter verfolgen werde.
Hallo Sabine,
AntwortenLöschensich bewusst zu machen, dass die meisten der Ängste eigentlich nicht notwendig wären, ist ein Anfang, hilft aber nicht wirklich. Wie du schon sagst, Urinstinkte sind mächtig. ich nehme mir vor, mich nicht zu sorgen, wenn Nina eine weitere Strecke mit dem Auto fährt, kommt nach von mir angesetzter Zeit keine Nachricht, dass sie da ist, fange ich an zu zappeln und da mache ich gar nichts dran. Einerseits sagt mein Kopf alles gut, sie denkt nur nicht daran sich kurz zu regen, anderseits kommen sämtliche Horrorszenarien, die sich nur sehr schwer abschütteln lassen.
Liebe Grüße
Sandra
Ja, die neuen Möglichkeiten der Technik haben die Ängste nur noch verstärkt, obwohl damit ja alles einfacher werden sollte.
LöschenFrüher konnten Eltern sich in dem Fall hier freuen wenn sie eine Postkarte kriegten, und wir nach 3 Wochen Tramp- und Campurlaub wieder vor der Tür standen... :-)
Ich denke auch, dass viele Ängste erswt dann entstehen bzw. bewusst werden, wenn wir uns darüber Gedanken machen. Darum bin ich z.B. bei meinen Kindern oft wirklich froh, dass ich erst im Nachhinein erfahre, in was für Situationen sie sich befunden haben. Es erspart mir Stress.
AntwortenLöschenLG Iris
Guten Morgen, liebe Sabine,
AntwortenLöschenich habe deinen Text nun schon einige Male gelesen. Er gibt mir viele Impulse, über die ich gerne nachdenken möchte. Deshalb belasse ich es heute einmal mit einem Kurzen: DANKE.
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
Barbara
Ich glaube, ich wusste gar nicht wirklich, was Angst und Sorgen sind, bevor ich Kinder hatte. Besonders Sorgen! (die Angst vor Tauben ist ja schon alt) Mir hat es sehr geholfen zu lernen, Vertrauen zu haben.
AntwortenLöschenIns Leben, in die Kinder und in deren Schutzengel.
LG
Sabienes